Gesichtspflegeprodukte

Vor der Kosmetik kommt die Pflege. Nur auf einer gesunden Gesichtshaut kann ein aufwendiges Make-Up erst seine volle Wirkung entfalten. Die passende Hautpflege zu finden kann allerdings zur Herausforderung werden. Es gilt, die Bedürfnisse der Haut zu erkennen und aus der Fülle an verfügbaren Gesichtspflegeprodukten die richtigen auszuwählen. Die folgende Pflegeroutine berücksichtigt vier verschiedene Hauttypen und bildet eine solide Grundlage für eine wirksame Gesichtspflege.

Die vier grundlegenden Hauttypen sind:

Haut, die frei von offensichtlichen Problemen ist, erkennt man an einer fettigen T-Zone (Stirn, Kinn und Nasenrücken) sowie einer zur Trockenheit neigenden Wangenpartie. Produkte mit dualen Wirkstoffen berücksichtigen beides.

Verwenden Sie eine milde Waschlotion mit Glykolsäure – niemals Seife! – die Ihre Haut von Schmutz und abgestorbenen Hautzellen befreit. Zu aggressive Wirkstoffe entziehen der Haut Feuchtigkeit, worauf sie mit erhöhter Talgproduktion reagiert.

Für den täglichen Gebraucht ist eine leichte, ölfreie Feuchtigkeitscreme mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher empfehlenswert. Im Sommer oder bei einem längeren Aufenthalt im Freien darf es gerne auch LSF 30 oder mehr sein.

Cremes mit Retinol oder Alpha-Hydroxysäuren helfen, Poren von Verstopfungen zu befreien und Fältchen zu glätten. Eine sparsame Anwendung an den betroffenen Stellen ist gerade bei konzentrierten Wirkstoffen völlig ausreichend.

Gegen verstopfte Poren und Mitesser in der T-Zone hilft eine ölabsorbierende Maske mit Heilerde oder Aktivkohle – am besten ein- bis zweimal pro Woche.

Die Notwendigkeit von Gesichtswassern ist umstritten, dabei sind sie das perfekte Mittel gegen eine glänzende T-Zone. Bei Bedarf auf Stirn, Nasenrücken und Kinn auftupfen, um überschüssiges Sebum zu eliminieren.

Ihr Mantra: Stets die Poren frei halten und es mit der Pflege bloß nicht übertreiben, um die Ölproduktion nicht zusätzlich anzukurbeln. Auf feuchtigkeitsspendende Produkte sollten Sie hingegen nicht verzichten – achten Sie lediglich darauf, dass diese keine Unreinheiten verursachen.

Bei fettiger Haut ist das morgendliche und abendliche Waschen der Gesichtspartie ein Muss. Erwägen Sie den Kauf einer Gesichtsreinigungsbürste, wie zum Beispiel von Clarisonic. Die neuesten Modelle sind zusätzlich mit Pads ausgestattet, die eine Salicylsäure-Reinigungslotion enthalten. So erreichen Sie eine noch effektivere Tiefenreinigung.

Obwohl Ihr Gesicht nicht viel extra Feuchtigkeit benötigt, ist eine Pflege mit Lichtschutzfaktor unerlässlich. Verwenden Sie eine ölfreie Lotion mit SPF 15.

Der fettige Teint neigt dazu, genügsam zu sein und kann konzentrierte Zutaten gut vertragen. Benutzen Sie eine Retinol-Nachtcreme, um Talg zu minimieren und die Festigkeit der Haut zu verbessern.

Behandeln Sie gelegentliche Makel mit einem speziellen Gel oder einer Salicylsäure-Lotion. Überschüssiges Öl wird so absorbiert und Pickel heilen schneller ab.

Antischuppen-Shampoo ist äußerst wirksam gegen ölproduzierende Hefe auf der Kopfhaut. Wenn es auf das Gesicht tropft, kann es sogar dort die Talgproduktion verlangsamen.

Ein reifer oder trockener Teint benötigt so viel Feuchtigkeit wie möglich, da er kein Öl in ausreichender Menge produziert. Zudem sollte die Pflege altersbedingte Schäden wie Falten oder Verfärbungen ins Visier nehmen.

Greifen Sie zu einem reichhaltigen, cremigen Gesichtspflegeprodukt und verwenden Sie einen nassen Waschlappen, um damit sanft Hautschüppchen zu entfernen. Bei extrem trockener Haut sollten Sie das Gesicht nur nachts reinigen. Morgens genügen ein paar Spritzer lauwarmes Wasser.

Es ist ein hartnäckiger Mythos, dass bis zum Alter von 18 Jahren bereits das Maximum an möglichen Hautschäden erreicht ist. Um weitere Falten und Flecken zu vermeiden, verwenden Sie täglich eine Creme mit Feuchthaltemittel (zum Beispiel Ceramide) sowie Sonnenschutz.

Topische Retinoide sind die Wunderwaffe zum Aufpolstern von Falten und für einen ebenmäßigen Teint. Allerdings wirken sie sehr stark austrocknend, daher sollten Sie es anfangs nicht übertreiben. Beginnen Sie mit dem Auftragen an zwei Nächten in der Woche und steigern Sie sich schrittweise.

Auch mit einer intensiven Feuchtigkeitspflege verliert dieser Hauttyp Wasser. Kompensieren Sie den Verlust mit einer wöchentlich angewendeten Feuchtigkeitsmaske. Greifen Sie dabei zu Masken, die sich mit einem Waschlappen entfernen lassen – Peel-Off-Masken wirken austrocknend!

Narben-Behandlungsstreifen aus Silikon können tiefe Falten minimieren. Applizieren Sie über Nacht den wiederverwendbaren Kompressionsstreifen auf die bewegliche Linie. Mit der Zeit erscheint die Falte deutlich glatter.

Wenn Ihr Gesicht leicht zu Irritationen neigt, sollten Sie bei der Auswahl und Verwendung von Produkten besonders vorsichtig sein. Greifen Sie zu Pflegemitteln mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen, die außerdem parfumfrei sind und hautberuhigend wirken.

Vermeiden Sie aggressive Inhaltsstoffe wie Glykol- und Alpha-Hydroxysäuren. Natürliche Wirkstoffe wie Mutterkraut – auch als wilde Kamille bekannt – und Hafermilch wirken hingegen hautberuhigend. Um den Teint nicht noch mehr auszutrocknen, waschen Sie Ihr Gesicht nur abends.

Verwenden Sie eine Creme mit Antioxidantien wie grüner Tee und Granatapfel. Diese wirken sanft gegen Zeichen von Hautalterung, welche durch freie Radikale verursacht werden.

Verwenden Sie eine Creme mit Antioxidantien wie grüner Tee und Granatapfel. Diese wirken sanft gegen Zeichen von Hautalterung, welche durch freie Radikale verursacht werden.

Ein Serum mit Antioxidantien, unter der Tagescreme aufgetragen, hat nicht nur die gewünschten Anti-Aging-Eigenschaften, sondern versorgt die Gesichtshaut auch zusätzlich mit Feuchtigkeit.

Gesichtssprays, die vor allem aus Wasser und leichten, feuchtigkeitsspendenden Zutaten bestehen, sind ideal für den empfindlichen Teint: Einfach aufsprühen, wenn das Gesicht spannt, sich trocken anfühlt oder juckt. Kann direkt auf Make-Up angewendet werden!